FÜR DEN KLEINEN HUNGER ZWISCHENDURCH

TRENDTHEMA „SNACKIFICATION“ SORGT FÜR GASTRONOMISCHE GESCHÄFTSERFOLGE

Deutschland isst anders. Statt geregelter Mahlzeiten, vor allem in der Mittagszeit und zum Abendessen, stillen die Bundesbürger immer häufiger mit Snacks und Knabbereien den kleinen Hunger zwischendurch. „Snackification“ heißt diese Genusswelle, auf der der Fisch ganz weit oben schwimmt. Auf der Basis des Fischbrötchens können sogar Gastronomieerfolge wachsen und gedeihen – wie das Beispiel des Seafood-Star-Gewinners 2022 „Fangfrisch Lübeck“ zeigt. Der Gastronomiebetrieb hat inzwischen Kultstatus in der Hansestadt.


AM ANFANG STAND EIN URLAUB AM BOSPORUS

Als Tristan Wilcken (36) und Constantin Teichert (32) zum Abschluss ihres Betriebswirtschaftsstudiums ein paar Tage in Istanbul weilten, stießen sie eher zufällig auf „Balik-Ekmek“. Dieses Makrelen-Sandwich ist in der Grenzstadt zwischen Europa und Asien ein weitverbreitetes und beliebtes Street Food. Fischer verkaufen es unterhalb der Galata-Brücke direkt von ihren Booten. „Fischbrötchenverkauf direkt vom Kutter, das wollten wir zu Hause auch aufziehen“, erinnert sich Wilcken an die Anfänge. Auch wenn die beiden Existenzgründer damit an der deutschen Bürokratie scheiterten, konnten sie schließlich doch in ihrer Heimatstadt Lübeck den Erfolg feiern –allerdings leicht modifiziert: Statt die Fischbrötchen vom Kutter zu verkaufen, eröffneten sie zunächst einen Imbiss und dann ein Ladenlokal. Ihr Restaurant „Fangfrisch Lübeck“, zwischen der Altstadt und der Kulturwerft Gollan gelegen, ist in der Hansestadt inzwischen längst ein beliebter ganztägig geöffneter Treffpunkt für den Snack zwischendurch oder für den abendlichen Restaurant-Bummel.


Aus dem Imbiss vor der Tür verkaufen die beiden Freunde frische Fischbrötchen, im Lokal gibt es Matrosenhappen (mit einem Schnaps aus Hamburg,  hausgebeizter Lachs auf Honig-Senf-Dill-Sauce) und ihre Fangfrisch-Bowls mit einem „warmen, frechen Mix aus regionalem Gemüse und Nüssen“ (so der Text auf der Speisekarte) sowie neue Interpretationen klassischer Fischgerichte. Mittags werden die Plätze vor dem Lokal und dem Außerhaus-Verkauf von Touristen und Büroangestellten bevölkert, abends treffen sich die Lübecker im Restaurant zu gebratener Scholle oder gebratenem Steinbutt-Filet mit Speck von Bauer Schramm aus der Nachbarschaft


AUS TRADITION SPIELT FISCH FÜR DEN NEUEN TREND EINE WICHTIGE ROLLE

Die kleine Mahlzeit zwischendurch ist angesagt. Und so sorgt der „Snackification“-Trend dafür, dass sich ständig neue genussvolle Kreationen in den Mittagstisch-Angeboten der Restaurants, in den Firmenkantinen, in Lebensmittelfachgeschäften sowie in Supermarkt-Regalen etablieren. Aus Tradition und aufgrund des zunehmenden Ernährungsbewusstseins spielt Fisch bei dieser Entwicklung eine wichtige Rolle. Längst kommen die Meeresdelikatessen im modernen Gewand daher. Das innovative Angebot reicht vom getrockneten und geräucherten Jerky über Chips und Wraps bis zur Poké-Bowl und Salat-Kreationen.

Der norwegische Lachszüchter und -verarbeiter Lerøy hat beispielsweise mit dem „Superfood Poké“ aus Hawaii das „neue Sushi“ als Snack auf den Markt gebracht. Dafür verbinden sich einfache Zutaten wie marinierter Lachs, Sesam-Körner und fein geschnittene Frühlingszwiebeln mit vier verschiedenen Saucen-Varianten zu einem neuen Geschmackserlebnis. Auch die Deutsche See widmet sich längst der „Snackification“ und bietet eine Vielfalt an Convenience-Produkten für das „Lunch 2 go“ an. Dazu zählen die Bremerhavener schnelle Leckereien von A wie „Arabischer Brotsalat mit Garnelen“ bis W wie „Wanpaku-Sandwich mit Räucherlachs“. „Vom Bismarck-Hering über Fish’n Chips bis zum Sushi haben Fischprodukte seit langem Genusstrends bestimmt und tun dies nun auch beim Thema Snackification“, ist Sabine Wedell, Projektleiterin der fish international bei der Messe Bremen, überzeugt.

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